About

„Beteiligung (un)erwünscht? Teilhabe von Migrantinnen an Arbeitsmarkt und Politik“ lautete der Titel der von MigraNetz Thüringen e.V. ausgerichteten Tagung im September 2022, zu welcher sich die Gründungsmitglieder zusammengefunden und kennengelernt haben. Im Rahmen dieser empowernden Veranstaltung ist die Idee entstanden, genau dies zu fördern: die politische Teilhabe von Frauen* mit Migrationsbiografie. Zwischen der individuellen Teilnahme an der Veranstaltung im September bis hin zur Gründung eines eigenen Vereins im Dezember 2022 vergingen keine drei Monate.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Doreen Denstädt, die hierbei treibende Kraft gewesen ist und den Anstoß zur Gründung gegeben sowie Frauen mit unterschiedlichsten Stärken, Erfahrungen und Motivationen zusammengeführt hat. Als Gründungsmitglied sowie Vorstandsvorsitzende hat sie unseren Weg kurzzeitig mit begleitet, ehe sie anschließend aufgrund ihrer Ernennung zur Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz die Funktion als Vorsitzende aufgeben und zurücktreten musste.

Nachfolgend erfährst du mehr über die aktuellen Vorstandsmitglieder sowie ihre Motivation, sich bei MigraFem zu engagieren:

🟣 WER BIST DU: Ich bin Nilofar Schoaib, Feministin und Aktivistin. Mit 9 Jahren flüchtete ich mit meiner Familie aus Afghanistan nach Deutschland und bin daraufhin in Darmstadt aufgewachsen.

🟣 WAS MACHST DU: Ich arbeite derzeit als Referentin im Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz. In meinem ehrenamtlichen Engagement stehen die Themen Vielfalt & Inklusion, Geschlechtergleichheit und Frieden für Afghanistan im Fokus.

🟣 WAS MOTIVIERT DICH, TEIL VON MIGRAFEM ZU SEIN: In unserer Gesellschaft sind weibliche Vorbilder, insbesondere Frauen mit Migrationsbiografie in öffentlichen Funktionen, stark unterrepräsentiert. Mit meinem Engagement bei MigraFem möchte ich das ändern! Ich glaube an das Role-Model-Prinzip: Frauen mit Migrationsbiografie müssen diverse Beispiele für Erfolg, Führung und Leistung sehen, damit sie Vertrauen in ihre Fähigkeiten gewinnen, um sich bestmöglich entfalten zu können. Dafür steht MigraFem!


🟣 WER BIST DU: Ich bin Sultana Sediqi und 18 Jahre alt. Ich bin ebenso Feministin und Aktivistin. Mit acht Jahren bin ich mit meiner Familie aus Afghanistan geflüchtet und habe meinen Lebensweg über viele Grenzen hinaus bestritten bis ich in Deutschland ankam.

🟣 WAS MACHST DU: Gegenwärtig mache ich neben meinem Abitur politische Arbeit und setze mich für Zusammenhalt, Solidarität & Vielfalt ein. Eine rassismusfreie, diskriminierungssensible Gesellschaft, eine humane Asyl – & Migrationspolitik, Afghanistan und intersektionaler Feminismus sind dabei mein Fokus.

🟣 WAS MOTIVIERT DICH, TEIL VON MIGRAFEM ZU SEIN: Zu meinem Engagement bei MigraFem treibt mich die Vision eines Deutschlands an, in dem alle Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Herkunft und ihrem Status die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung und Mitwirkung haben. Ich möchte als Person of Color, als Frau mit Migrationsbiografie und als rassifizierte Person, andere, mutmachende Geschichten erzählen, Frauen dazu ermutigen ihren Mehrwert in die Gesellschaft und Politik einzubringen. Denn ich bin mir sicher: Dieses Land braucht neue Darsteller*innen.


🟣 WER BIST DU: Mein Name ist Elisa Calzolari. Als Gründungsmitglied und Schatzmeisterin von MigraFem setze ich mich für die Stärkung der politischen Teilhabe von Frauen* mit Migrationsbiografie ein.

🟣 WAS MACHST DU: Hauptamtlich bin ich bei MigraNetz Thüringen e.V. tätig, wo ich das Landesnetzwerk der Migrant*innenorganisationen mit seinen über 50 Mitgliedsorganisationen leite. Ehrenamtlich bin ich außerdem im Vorstand von thadine e.V., dem Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerk.

🟣 WAS MOTIVIERT DICH, TEIL VON MIGRAFEM ZU SEIN:

Mit unserem Verein möchten wir Frauen* durch politische Bildung und Empowerment die Türen zu gesellschaftlichen Partizipationsmöglichkeiten öffnen und zudem den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Mein hauptamtliches Engagement bei MigraNetz Thüringen e. V. möchte ich demnach auch im Rahmen meines Ehrenamts vertiefen, indem ich Perspektiven von Migrant*innen und Menschen mit Migrationsbiografie verstärkt Gehör und Sichtbarkeit verschaffen und mich aktiv gegen Rassismus und institutionelle und strukturelle Diskriminierung einsetzen möchte.


🟣 WER BIST DU: Ich bin Sopio Kaplan aus Georgien, Kaukasus. Ich lebe seit 2005 in Deutschland und fühle mich mittlerweile in Erfurt zu Hause.

🟣 WAS MACHST DU: Hauptamtlich arbeite ich im Bereich der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Ehrenamtlich setze ich mich stark für politische und gesellschaftliche Partizipation ein, insbesondere für Menschen mit Migrationsbiografien, die großen Herausforderungen ausgesetzt sind.

🟣 WAS MOTIVIERT DICH, TEIL VON MIGRAFEM ZU SEIN: Meine Geschichte, mein Leben und all die großartigen Frauen* um mich herum, die sich tagtäglich gegen Diskriminierung und für die Gleichberechtigung einsetzen/kämpfen. Ich bin überzeugt, dass wir als Teil von MigraFem, mit unseren Kompetenzen und Erfahrungen, einiges ändern können – gemeinsam mit den Frauen und für die Frauen.

Ehemalige Vorstandsmitglieder: Doreen Denstädt (Gründungsmitglied), Annakatarina Schroth (Gründungsmitglied), Jacqueline Muthumbi (Gründungsmitglied)